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FRIEDRICH AUGUST BRAND (1735 Wien 1806)
Wasserfall im Gebirge mit Wanderer

Schwarze Kreide; 509 x 351 mm
Unten links befinden sich mögliche Reste einer als Signatur deutbaren in brauner Tinte: »…ma. f.«.

Zustand: gut erhalten

Virtuos komponierte wilde Landschaft in barocker Auffassung mit religiöser Bedeutung: Durch die unwegsame, abweisende Natur, die gleichnishaft für die Gefahren und Mühsale des Lebens steht, gelangt nur der im Glaube feste Wanderer. Jenseits des schmalen Stiegs, der über den tosenden Wasserfall führt, verdeutlicht dies ein Kreuz.
Ähnliche komponierte Gebirgslandschaften mit zerklüfteten Felsen schuf Johann Heinrich Wüst (1741 Zürich 1821). Vergleichbar sind etwa »Wasserfall in einer Felsenschlucht bei Gewitterstimmung« und »Wasserfall in einer Felsenschlucht« (Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main Inventarnummern 1752 bzw. 1753).

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